2017
Jahresthema 2017: Befindlichkeiten
Lust bei unseren Themen mitzuwirken?
3. Film des Zukunftskinos
Dienstag, 17. Januar 2017, 19:30 Uhr
Moviac-Kino im Kaiserhof, Sophienstr. 22, Baden-Baden
mit dem amerikanischen Film "The Happy Film" (ganz neu: am 5.1. zum ersten Mal in Kinos zu sehen)
Regie: Stephan Sagmeister & Ben Nabors
In Englisch mit deutschen Untertiteln
Laufzeit: 91 min.
Neugierig auf den Inhalt?
Es geht in diesem Film um die schlichte Frage: Hast Du Einfluss auf Dein persönliches Glück? Was macht uns glücklich? Kann man Glück gestalten? Wahre Zukunftsthemen! Die meisten von uns haben sich mit Karrierezielen, Beziehungen und auch mit dem eigenen Glück auseinandergesetzt. Aber wie viele von uns haben sich die Zeit genommen, wirklich zu erforschen, was uns glücklich machen kann?
Der österreichische Designer und zweifache Grammy Gewinner Stefan Sagmeister hat es gut. Er lebt in seiner Traumstadt New York und gestaltet Album-Cover für die Rolling Stones, Jay-Z und die Talking Heads. Aber in seinem Kopf geistert die Frage herum, ob das wirklich alles ist. Er entschließt sich dazu, ein Design-Projekt aus sich selbst zu machen. Kann er seine Persönlichkeit umgestalten und so ein besserer Mensch werden? Kann er durch Übung lernen, glücklich zu sein?
Doch in den Selbstversuch schleicht sich sein Leben ein und bringt alles durcheinander: Das Netz aus Kunst, Sex, Liebe und Tod scheint undurchdringbar. Seine Selbst-Gestaltung und schmerzvolle Erfahrungen führen ihn auf eine Reise, die ihn näher zu sich selbst bringt, als jemals geplant.
Pressestimmen
„Persönlich, inspirierend, fesselnd.“ – Scientific American
„... führt zu Anfällen von Einsicht, Empathie und purem voyeuristischem Vergnügen ... sehr unterhaltsam.“ – Wired
„... geniale Mixtur aus Psychologie, Philosophie und visueller Brillanz.“ – Film Journal
„... verspielte und raffinierte Designelemente verleihen dem Film eine beschwingte Heiterkeit.“ – Film Forward
4. Film des Zukunftskinos
Dienstag, 21. Februar 2017, 19:30 Uhr
Moviac-Kino im Kaiserhof, Sophienstr. 22, Baden-Baden
mit dem deutschen Dokumentarfilm "From Business to Being"
Regie: Hanna Hennigen, Julian Wildgruber
Dauer 89 min.
Kinostart am 2.2.2017
Inhalt:
WIE WOLLEN WIR LEBEN UND ARBEITEN?
Der Film From Business To Being erzählt die Geschichte dreier Führungskräfte, die sich auf die Suche nach Wegen aus dem "Hamsterrad des Getriebenseins" gemacht haben: Ein ehemaliger Investmentbanker bei Lehman Brothers, ein Großprojektmanager der Automobilindustrie und ein Gebietsverantwortlicher der "dm" Drogeriemarktkette. Ihre Motivation: der Wunsch nach mehr Begeisterung, Sinnhaftigkeit und Authentizität bei ihrer Arbeit.
Einfühlsam und ohne Tabus gewähren Hanna Henigin und Julian Wildgruber tiefe Einblicke in die Gefühlswelt der sonst so abgeriegelten Welt der Business-Leader und gehen der Frage nach, inwieweit die Krisen der heutigen Arbeitswelt Bewusstseinskrisen sind.
Können Meditation und Bewusstseinstraining dabei helfen, sich von stresserzeugenden Denk- und Handlungsmustern zu befreien und zu sich selbst zu finden?
Welche Fähigkeiten benötigen Führungskräfte in Zukunft und wie müssen Organisationen in einer globalisierten Welt für ein besseres Miteinander neu gedacht und gestaltet werden?
Auf der Suche nach Antworten treffen die Filmemacher auf Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Meditationspraxis, die eine Brücke zwischen "Business" und "Being" schlagen und neue Impulse für einen Kulturwandel im Wirtschaftsleben geben, der das Wohl aller im Sinn hat.
Ein Film, der berührt, zum Diskurs anregt und vor allem dazu ermutigt, nach innen zu schauen: Wer bin ich? Was begeistert mich? Und wie lebe und handle ich entsprechend? In der Überzeugung, dass eine bessere Arbeitswelt und Gesellschaft mit der Bewusstwerdung des Einzelnen beginnt.
1. Veranstaltung 2017
Freitag/ Samstag, 10. / 11. März 2017
Auftaktveranstaltung zum Jahresthema "Befindlichkeiten" im Kulturhaus LA8, Lichtentaler Allee 8, Baden-Baden
Freitag, 10. März 2017, 19:30 Uhr
Prof. Dr. Heinz Bude
Universität Kassel
"Die Stimmung der Gereiztheit - woher rührt die Polarisierung unserer gesellschaftlichen Öffentlichkeit?"
Im Anschluss "get together" bei Wein und Brezeln
Samstag, 11. März 2017, 10:30 Uhr
Prof. Dr. Heinz Bude
"Krise des Kapitalismus? Welche sozialen Ungleichheiten bringt der Kapitalismus hervor?"
Die Tele-Akademie des SWR wird beide Vorträge aufzeichnen und senden. Wir werden Sie informieren.
Zum Nacharbeiten empfehlen wir folgende Bücher von Prof. Bude: "Das Gefühl der Welt - Über die macht von Stimmungen" (Hanser Verlag 2016)
"Gesellschaft der Angst" (Hamburger Edition)
5. Film des Zukunftskinos
Dienstag, 21. März 2017, 19:30 Uhr
Moviac-Kino im Kaiserhof, Sophienstr. 22, Baden-Baden
mit dem amerikanischen Spielfilm "Der große Diktator"
Hauptdarsteller und Regie: Charlie Chaplin
Inhalt und Historie dieses weltberühmten Films können Sie durch anklicken des Filmplakats entnehmen.
2. Veranstaltung 2017
Donnerstag, 6. April 2017, 19:30 Uhr
Kulturhaus LA8, Lichtentaler Allee 8, 76530 Baden-Baden
Prof. Dr. Wolfgang Merkel
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
"Krise der Demokratie? - Wie groß ist der Abstand zwischen Bürgern und politischem Establishment?"
Nähere Informationen erhalten Sie im Einladungsschreiben
Dokumente zum Vortrag:
Folien des Vortrags
Artikel FAZ
Artikel WZB Mitteilungen
Literaturempfehlungen:
- Demokratie und Krise. Zum schwierigen Verhältnis von Theorie und Empirie, hrsg. v. Wolfgang Merkel. Wiesbaden: Springer VS 2015.
- Handbuch Transformationsforschung, hrsg. v. Raj Kollmorgen, Wolfgang Merkel, Hans-Jürgen Wagener. Wiesbaden: Springer VS 2015.
- Die Legitimität direkter Demokratie, hrsg. v. Wolfgang Merkel, Claudia Ritzi. Wiesbaden: Springer VS 2017.
- Demokratie, Diktatur, Gerechtigkeit. Festschrift für Wolfgang Merkel, hrsg. v. Aurel Croissant, Sascha Kneip, Alexander Petring. Wiesbaden: Springer VS 2017.
- Is capitalism compatible with democracy?,
- Z Vgl Polit Wiss (2014) 8 (2): 109-128
6. Film des Zukunftskinos
Dienstag, 18. April 2017, 19:30 Uhr
Wiederholung am Sonntag, 30. April 2017, 17:00 Uhr
Moviac-Kino im Kaiserhof, Sophienstr. 22, Baden-Baden
mit dem deutsch-französische Spielfilm "Der junge Karl Marx" (Uraufführung 27.2.2017) von Raoul Peck.
Prädikat "Besonders wertvoll"
Der Film
Paris, 1844, am Vorabend der industriellen Revolution: der 26-jährige Karl Marx (August Diehl) lebt mit seiner Frau Jenny (Vicky Krieps) im französischen Exil. Als Marx dort dem jungen Friedrich Engels (Stefan Konarske) vorgestellt wird, hat der notorisch bankrotte Familienvater für den gestriegelten Bourgeois und Sohn eines Fabrikbesitzers nur Verachtung übrig. Doch der Dandy Engels hat gerade über die Verelendung des englischen Proletariats geschrieben, er liebt Mary Burns, eine Baumwollspinnerin und Rebellin der englischen Arbeiterbewegung. Engels weiß, wovon er spricht. Er ist das letzte Puzzlestück, das Marx zu einer rückhaltlosen Beschreibung der Krise noch fehlt. Marx und Engels haben denselben Humor und ein gemeinsames Ziel, sie können sich hervorragend miteinander betrinken, und sie respektieren und inspirieren sich als Kampfgefährten. Zusammen mit Jenny Marx erarbeiten sie Schriften, die die Revolution entzünden sollen.
Die sozialen und politischen Krisen brodeln, doch die Intellektuellen in Deutschland und Frankreich reagieren nur mit ausflüchtender Rhetorik. Marx und Engels wollen nicht mehr nur Theorie, sondern Wirklichkeit, sie wollen den Massen ein neues Weltbild geben. Doch dafür müssen sie die Arbeiterbewegung hinter sich bringen – nicht so leicht, denn mit ihrer jugendlichen Anmaßung stoßen Marx und Engels so manchen gestandenen Revolutionär vor den Kopf. Trotz Zensur, Polizeirazzien und internen Machtkämpfen lassen sie nicht nach in ihren Versuchen, eine neue Vision von menschlicher Gemeinschaft zu formulieren.
DER JUNGE KARL MARX ist großes historisches Kino über die Begegnung zweier Geistesgrößen, die die Welt verändern und die alte Gesellschaft überwinden wollten. In großen Bildern und mit viel Sensibilität erzählt Regisseur Raoul Peck die Entstehungsgeschichte einer weltbekannten Idee als Porträt einer engen Freundschaft. Ihm gelingt ein so intimer wie präziser Blick in die deutsche Geistesgeschichte, die durch zwei brillante und gewitzte Köpfe seit der Renaissance nicht mehr so grundlegend erschüttert wurde.
Der Regisseur
Raoul Peck ist Regisseur, Drehbuchautor und Produzent. Geboren wurde er in Haiti, aufgewachsen ist er in Zaire, USA und Frankreich. An der TU Berlin studierte er Wirtschaftsingenieurwesen und an der DFFB in Berlin Filmwissenschaft. 1996 und 1997 war er Kulturminister in Haiti und seit 2004 ist er amtierender Präsident der französischen Nationalen Filmhochschule La Fémis in Paris. 1994 erhielt er den Néstor Almendros Preis und den Irene Diamond Preis für sein Lebenswerk von Human Rights Watch
3. Veranstaltung 2017
Sonderprogramm in Kooperation mit Greenpeace und der VHS Baden-Baden
Freitag, 21. April, 19:30 Uhr
Kulturhaus LA8, Lichtentaler Allee 8, 76530 Baden-Baden
Luis Scheuermann: "Brasilien - Naturparadies am Scheideweg",
eine Fotoshow über Brasiliens ebenso beeindruckende wie bedrohte Naturlansdschaften.
Neben Fußball, Samba und dem Zuckerhut ist Brasilien berühmt für seine üppige Natur. Der Biologe und Greenpeace-Aktivist Luis Scheuermann hat alle wichtigen Naturräume des Landes mit der Kamera erkundet. In Amazonien kämpfte er sich bei schwülheißer Luft und gepiesackt von blutdurstigen Mücken durch das unüberschaubare Pflanzengewirr und fing die Schönheit im Detail ein, etwa zwei Gelbbrustaras im Synchronflug oder himmelblaue Pilze am Wegesrand. Im Sumpfgebiet Pantanal imponierten ihm neben kapitalen Kaimanen auch die blühenden Ipébäume: leuchtend pinke, gelbe und weiße Farbtupfer in der Landschaft. Und im Norden reiste er zu den entlegenen Tafelbergen, einem abgeschnittenen Lebensraum der Extreme. Seine eindrücklichsten Impressionen präsentiert Luis Scheuermann jetzt zusammen mit Greenpeace in seiner Live-Fotoshow „Brasilien – Naturparadies am Scheideweg“. Der Titel verrät es, auch die Bedrohungen spricht er an. So wird der Amazonas-Dschungel unter anderem für immer neue Soja-Felder, Rinderweiden und für riesige Staudammprojekte zerstört. Solch ein Mega-Staudamm konnte auch dank Greenpeace gerade noch verhindert werden. Scheuermann berichtet von weiteren mutmachenden Greenpeace-Erfolgen und zeigt auf, was jeder von uns dazu beitragen kann, die letzten Naturparadiese Brasiliens zu retten.
Weitere Infos unter
https://www.greenpeace.de/naturparadies-brasilien
4. Veranstaltung 2017
Freitag, 5. Mai, 19:30 Uhr
Kulturhaus LA8, Lichtentaler Allee 8, 76530 Baden-Baden
Prof. Dr.-Ing. Wilhelm Bauer
Fraunhofer Institut IAO, Stuttgart
"Die Zukunft der Arbeit in einer digitalisierten Welt"
7. Film des Zukunftskinos
Dienstag, 16. Mai, 19:30 Uhr
Moviac-Kino im Kaiserhof, Sophienstr. 22, Baden-Baden
mit dem deutschen Dokumentarfilm
"Süßes Gift - Hilfe als Geschäft"
Erscheinungsdatum: 8. November 2012 (Deutschland) Regisseur: Peter Heller
Musik komponiert von: Arpad Bondy Drehbuch: Peter Heller
Produzenten: Oliver Neumann, Wolfgang Bergmann Kamera: Dieter Stürmer, Sulemann Kissoky
Inhalt:
Macht Hilfe abhängig? Der Dokumentarfilm "Süßes Gift - Hilfe als Geschäft" packt Tabus der immerwährend solidarischen Afrika Szene an. Anhand von drei Fallstudien aus Mali, Kenia und Tansania überprüft er die Wirkungen der Entwicklungshilfe aus Sicht der Afrikaner und fragt: Warum hat Afrika nach fünfzig Jahren und 1000 Milliarden US-Dollar Hilfsgeldern nicht den erwarteten Entwicklungsschub gemacht? Peter Heller kommt gemeinsam mit afrikanischen Intellektuellen und Praktikern zu der ernüchternden Erkenntnis: jahrzehntelange Hilfe hat nichts gebracht. Während sie im Norden der Welt Zigtausende von Arbeitsplätzen sichert, verfallen die Nehmerländer in Lethargie. Der Film blickt dabei nicht nur in die Vergangenheit, sondern diskutiert auch neue Ansätze auf Augenhöhe.
5. Veranstaltung 2017
Donnerstag, 15. Juni, 19:30 Uhr
Theater Baden-Baden, Goethe-Platz 1, 76530 Baden-Badenmichael Lüders
Prof. Dr. Franz Josef Radermacher, Universität Ulm
"Die Globalisierung und ihre Auswirkungen"
8. Film des Zukunftskinos
Dienstag, 20. Juni, 19:30 Uhr
Moviac-Kino im Kaiserhof, Sophienstr. 22, Baden-Baden
mit dem amerikanischen Spielfilm "The Founder"
"The Founder" erzählt die wahre Geschichte des aus Illinois stammenden Verkäufers Ray Kroc, der in den 1950er Jahren die Brüder Max und Dick McDonald kennenlernte, die in Kalifornien einen Burgerladen betreiben. Durch geschickte Manipulation erlangt Kroc die Kontrolle über den Imbissladen und schmiedet daraus eine Weltmarke.
Erstaufführung: 20. April 2017 (Deutschland)
Regisseur: John Lee Hancock
Musik: Carter Burwell
Starring: Michael Keaton, Nick Offerman, John Carroll Lynch, Linda Cardellini etc.
Laufzeit: 115 Min.
9. Film des Zukunftskinos
Dienstag, 18. Juli, 19:30 Uhr
Moviac-Kino im Kaiserhof, Sophienstr. 22, Baden-Baden
mit dem englischen Dokumentarfilm "Fairness" (OmU)
Erstaufführung in D: 29. Juni 2017
Regie: Alex Gabbay
Dauer: 1 h 20 m
Warum akzeptieren wir Ungleichheit und soziale Ungerechtigkeit auf so vielen Ebenen? Das ist eine der zentralen Fragen, die FAIRNESS zu beantworten versucht. Anfänglich mit einigen überraschenden, sozialen Experimenten, die andeuten, dass unsere Bereitschaft ungleiche Systeme zu unterstützen, weit größer ist als wir oft zugeben mögen. Wir besuchen verschiedene Länder um zu sehen, wie ganze Wirtschaften verändert wurden, damit sie mit mehr Gerechtigkeit funktionieren. Dieser Dokumentarfilm untersucht unser Verständnis von Gerechtigkeit und was es braucht, um ein unfaires System zu ändern. Dabei werden sowohl Ungleichheiten in den Gebieten Wirtschaft, Politik und Soziales aufgegriffen, um einen Denkanstoß und einen aktuellen Blick darüber zu geben, was Gleichheit tatsächlich für uns bedeutet.
Trailer gefällig? Klicken Sie auf das Filmplakat....
6. Veranstaltung 2017
Donnerstag, 20. Juli, 19:30 Uhr
Kulturhaus LA8, Lichtentaler Allee 8, 76530 Baden-Baden
Dr. Michael Lüders, Präsident der Deutsch-Arabischen Gesellschaft
"Bedroht der Islam die Kultur des christlichen Abendlandes?"
Verleihung des diesjährigen "Buscher-Media-Zukunftspreises", die Laudatio hält Dr. Michael Lüders.
Grußwort des Preisgebers Dr. Marduk Buscher
7. Veranstaltung 2017
Freitag, 4. August, 19:30 Uhr
Kulturhaus LA8, Lichtentaler Allee 8, 76530 Baden-Baden
Im Rahmen der "Baden-Badener Sommerdialoge" (2. - 6. August) spricht
Prof. Dr. Christoph Neuberger, LMU München
“Nur Fake-News, Hasskommentare und Echokammern? Wie das Internet die Demokratie verändert.”
10. Film des Zukunftskinos
Dienstag, 15. August, 19:30 Uhr
Moviac-Kino im Kaiserhof, Sophienstr. 22, Baden-Baden
mit dem amerikanischen Politthriller "Die Erfindung der Wahrheit"
Regisseur: John Madden, Hauptrolle: Jessica Chastain
Musik komponiert von: Max Richter, Drehbuch: Jonathan Perera, Produzenten: Ariel Zeitoun, Kris Thykier, Ben Browning
Erstaufführung in D: 6. Juli 2017, Dauer: 132 min.
In Washington, wo politische Einflussnahme hinter den Kulissen ein lukratives Geschäft ist, ist Elizabeth Sloane (Jessica Chastain) der Star der Branche. Die brillante, selbstsichere und völlig skrupellose Lobbyistin der alteingesessenen Kanzlei George Dupont ist berüchtigt für ihr einzigartiges Talent, ihre Rücksichtslosigkeit und ihre zahllosen Erfolge. Um ans Ziel zu kommen, tut sie alles. Für die mächtige Waffenlobby ist sie die Frau der Stunde, um ein neues unliebsames Waffengesetz zu verhindern. Doch Sloane verfolgt ihre eigenen Ziele und wechselt nach einem Streit mit Dupont überraschend die Seiten. Die Waffenlobby sieht sich plötzlich einer unberechenbaren Gegnerin gegenüber. Sloane nimmt den härtesten Kampf ihrer Karriere in Angriff und beginnt zu ahnen, dass der Preis für den Erfolg etwas zu hoch sein könnte...
11. Film des Zukunftskinos
Dienstag, 19. September, 19:30 Uhr
Moviac-Kino im Kaiserhof, Sophienstr. 22, Baden-Baden
mit dem amerikanischen Klassiker "Citizen Kane" (Orson Welles / Joseph Cotten)
Citizen Kane (deutsch: „Bürger Kane“) ist ein Filmdrama des US-amerikanischen Regisseurs Orson Welles aus dem Jahr 1941. Bei seiner Erstveröffentlichung war der Film ein Flop und er wurde heftig kritisiert. Heute gilt er als Meilenstein der Kinogeschichte.
Auf der Top-Ten-Liste der Fachzeitschrift Sight & Sound des British Film Institute, die alle zehn Jahre von bekannten Regisseuren und Kritikern gewählt wird, belegte Citizen Kane von 1962 bis 2002 durchgehend den ersten Platz. Das American Film Institute listet Citizen Kane als den besten US-amerikanischen Film aller Zeiten. Auch das französische Filmmagazin Cahiers du cinéma listete Welles’ Film 2008 auf Platz 1 der besten Filme aller Zeiten.
Die Handlung des Schwarzweißfilms schildert in Rückblenden das Leben des fiktiven Medienmagnaten Charles Foster Kane. Als dessen Vorbild diente der US-amerikanische Verleger William Randolph Hearst.
8. Veranstaltung 2017
Donnerstag, 12. Oktober, 19:30 Uhr
Kulturhaus LA8, Lichtentaler Allee 8, 76530 Baden-Baden
Rolf-Dieter Krause
"Ist Europa noch zu retten? -Über den möglichen Untergang einer Idee."
12. Film des Zukunftskinos
Dienstag, 24. Oktober, 19:30 Uhr
Moviac-Kino im Kaiserhof, Sophienstr. 22, Baden-Baden
mit dem amerikanischen Dokumentarfilm " Immer noch eine unbequeme Wahrheit: Unsere Zeit läuft"
Der ehemalige US-Vizepräsident und Präsidentschaftskandidat Al Gore kämpft weiter gegen die Zerstörung unseres Planeten und warnt vor den drohenden Folgen der globalen Erwärmung. Elf Jahre nach "Eine unbequeme Wahrheit" bereist Gore die Welt, um zu dokumentieren, was sich seitdem verändert hat - im Guten wie im Schlechten: Auf der einen Seite steht etwa das bahnbrechende Klimaabkommen von Paris und die umweltfreundliche Technologie, auf die viele Länder in den vergangenen Jahren umgestiegen sind, auf der anderen Seite sind die globalen Veränderungen durch den Klimawandel jedoch noch größer geworden. Die Regisseure Bonni Cohen und Jon Shenk zeigen Gore auch dabei, wie er versucht, auf Politiker auf der ganzen Welt einzuwirken, oder wie er sich mit internationalen Klimaexperten austauscht.
13. Film des Zukunftskinos
Dienstag, 21. November, 19:30 Uhr
Moviac-Kino im Kaiserhof, Sophienstr. 22, Baden-Baden
mit dem deutschen Dokumentarfilm "PRE-CRIME", der am 21.10. uraufgeführt wurde.
Der Sci-Fi-Film "Minority Report", in dem Verbrechen vorhergesagt werden können, ist Realität: Bei der Methode "Predictive Policing" wird prognostiziert, wann und wo ein Verbrecher zuschlägt. Gefüttert wird der Polizeicomputer dafür mit persönlichen Informationen, die wir täglich freiwillig im Internet preisgeben. In Chicago, London oder München arbeitet die Polizei längst mit der Analyse von Big Data - die Regisseure Monika Hielscher und Matthias Heeder sind für ihren Dokumentarfilm um die halbe Welt gereist und haben Menschen getroffen, die jeden Tag mit der Technologie zu tun haben bzw. sie weiterentwickeln. Und sie sprachen mit Menschen, die Opfer von "Predictive Policing" wurden. Wie viel Freiheit würden wir aufgeben, um dafür Sicherheit zu bekommen? Sind Computern und Algorithmen wirklich die besseren Polizisten?
9. Veranstaltung 2017
Donnerstag, 23. November, 19:30 Uhr
Kulturhaus LA8, Lichtentaler Allee 8, 76530 Baden-Baden
Dr. Guido Steinberg
"Islamistischer Terror in Deutschland"
Der SWR hat den Vortrag aufgezeichnet und ist hier abrufbar.
10. und letzte Veranstaltung 2017
Montag, 11. Dezember, 19:30 Uhr
Kulturhaus LA8, Lichtentaler Allee 8, 76530 Baden-Baden
Prof. Dr. Herfried Münkler, Humboldt-Universität zu Berlin
"Die neuen Deutschen - Wie das Krisenjahr 2017 die Welt, unser Land und uns verändert hat"
Zum Jahresende 2017 möchten wir Ihnen einmal ganz herzlich danken für Ihre
Treue, mit der Sie von den Angeboten von “Forum Zukunft” Gebrauch gemacht
haben.
Das Jahresthema 2017, “Befindlichkeiten” scheint den Nerv von vielen von
Ihnen getroffen zu haben, auch wenn sich das “Krisenjahr 2017” letztlich als ein ganz normales Jahr mit Höhen und Tiefen erwies, in dem es uns - bei allen Besorgnissen und Befürchtungen - im Großen und Ganzen gut ging, wie selten zuvor.
Wir hoffen, dass die von uns gelieferten Fakten-Checks zu den einzelnen Befindlichkeiten hilfreich dabei waren, Entwicklungen in Politik und Gesellschaft, realistisch einzuschätzen zu können.
Mit Prof. Heinz Budes Vortrag über “die Wirkungen von Stimmungen auf die Politik ” zu Jahresbeginn bis zu Prof. Herfried Münklers spannenden Analysen dazu, “ wie das 'Krisenjahr 2017' die Welt, unser Land und uns verändert hat”, als Abschluss, haben wir, wie wir glauben, ein kohärentes Programm geliefert.
Und das wollen wir natürlich auch 2018 wieder schaffen. Wir haben intensiv darüber nachgedacht, was das Jahresthema 2018 sein könnte und uns dazu entschlossen, 2018 zu fragen, ob nach dem Zerfall der Blöcke, die Nachkriegsordnung der Welt noch Bestand hat oder ob es nicht längst Zeit ist, die Welt, in Folge von Globalisierung und die Digitalisierung, neu zu ordnen. Dabei haben wir uns auf die genaue Formulierung des Jahresthemas 2018 noch nicht verständigt. Vor allem weil der Begriff “Weltordnung” häufig, sehr ideologisch mißbraucht wird.
Aber sicher ist, dass den Auftaktvortrag zum Jahresthema 2018, Ende Februar, Anfang März, Prof. Herfried Münkler halten wird.
Natürlich hoffen wir, dass das Jahresthema 2018 bei Ihnen auf mindestens so großes Interesse stossen wird wie das von 2017. Und wir freuen uns darauf, Sie dann wieder bei uns im LA8 zu haben.
Davor aber wünschen wir Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und Gesundheit, Glück und Erfüllung im kommenden Jahr.
Ihr
Forum Zukunft Team
Der Vortrag wurde mit Einverständnis des Referenten als Audio-Datei aufgenommen. Wer Interesse hat, kann sich diese Audio-Datei (Dauer etwa 70 Minuten) gerne anhören.
25. Film des Zukunftskinos
Dienstag, 16. April 2019, 19:30 Uhr
Moviac-Kino im Kaiserhof, Sophienstr. 22, Baden-Baden
Ein Dokumentarfilm von Isa Williger (2019)
Humanoide Roboter sind die neuen Lebewesen auf unserem Planeten. Sie sind an der Rezeption tätig, in Shopping Malls oder als Köche. Und sie führen bereits Beziehungen mit Menschen.
„Bei einer K.I. musst du deine Sätze knapp und pointiert halten“, gibt der Roboterentwickler Matt seinem Kunden Chuck mit auf den Weg, als dieser seine neue Roboter-Partnerin Harmony in der Fabrik abholt und die beiden zu einem Road Trip durch die USA aufbrechen. Der Sex-Roboter Harmony, so stellt sich auf den zweiten Blick heraus, mag Bücher und kann aus dem Stegreif Ray Kurzweil zitieren.
Am anderen Ende der Welt, in Tokio, bekommt Oma Sakurai von ihrem Sohn den niedlichen Roboter Pepper geschenkt. „Damit ich nicht verkalke“, sagt die alte Dame selbstironisch. Doch Pepper entpuppt sich als Lausbube, den Omas Gesprächsthemen wenig interessieren. Lieber flirtet er mit der Schwiegertochter.
Während Harmony und Chuck nach der Liebe suchen, und Pepper und Oma die Zeit totschlagen, stellt sich zunehmend die Frage: Wie werden wir mit künstlicher Intelligenz zusammenleben? Was werden wir gewinnen, was verlieren? Und: wer sind eigentlich die Hauptfiguren dieser schönen, neuen Welt?
Der Vortrag wurde mit Einverständnis des Vortragenden als Audio-Datei aufgenommen. Wer Interesse hat, kann sich diese Audio-Datei (Dauer etwa 60 Minuten) gerne anhören.
21. Film des Zukunftskinos
Dienstag, 18. Dezember 2018, 18:00 Uhr (nicht 19:30 Uhr wie bisher!)
Moviac-Kino im Kaiserhof, Sophienstr. 22, Baden-Baden
Why we are creative, ein Dokumentarfilm von Herrmann Vaske vom Oktober 2018
„WHY ARE WE CREATIVE?“ zelebriert die besten Kreativen der Welt. Der Film nimmt die Zuschauer mit auf eine unterhaltsame und überraschende Odyssee in die Welt der Kreativität. Der Film basiert auf dem „Why Are You Creative“-Projekt des Regisseurs Hermann Vaske und ist eine einzigartige Reise durch die verschiedenen Facetten der Kreativität: künstlerisch, intellektuell, philosophisch und wissenschaftlich.
Mit dabei sind Regisseure wie Wim Wenders und David Lynch, Musikerinnen und Musiker wie Björk und Bono, Künstlerinnen und Künstler wie Marina Abramović und Damien Hirst, Modemacherinnen wie Vivienne Westwood, Schauspielerinnen wie Angelina Jolie und Isabella Rossellini, Schauspieler wie Willem Dafoe, Sean Penn und John Cleese, Staatsmänner wie Nelson Mandela und Mikhail Gorbatschow, Wissenschaftler wie Stephen Hawking, religiöse Führer wie der Dalai Lama und Gesamtkunstwerke wie David Bowie. Alles in allem hat Vaske in 30 Jahren Kreativgespräche mit über 50 Nobel- und Oscar®preisträgern geführt. Ein Who is Who der besten Kreativen der Welt. Was treibt sie an, ihre Ideen in Werke umzusetzen?
20. Film des Zukunftskinos
Dienstag, 20. November 2018, 19:30 Uhr
Moviac-Kino im Kaiserhof, Sophienstr. 22, Baden-Baden
Wackersdorf: Das Politdrama von Oliver Haffner schildert den Mitte der 80er-Jahre eskalierenden Kampf um die geplante atomare Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf.
Die oberpfälzische Landkreis Schwandorf leidet Anfang der 1980er-Jahre unter einem Strukturwandel. Nach dem Niedergang der Braunkohleindustrie hat der Kreis die höchste Arbeitslosenquote in der BRD. Eine Lösung könnte die geplante atomare Wiederaufbereitungsanlage (WWA) in Wackersdorf darstellen. Das Projekt verspricht sichere Jobs, eine verbesserte Infrastruktur. Zuerst ist der Landrat Hans Schuierer (Johannes Zeiler) begeistert von der Idee.
Doch innerhalb der Gesellschaft regt sich der Protest gegen die geplante Anlage. Nicht nur Atomkraftgegner versammeln sich in Wackersdorf. Auch Einheimische, Bauern, Lehrer, Pfarrer, besorgte Bürger, egal ob aus CSU oder SPD, gehen gegen das Projekt auf die Barrikaden. Als die Landesregierung mit maximaler Härte gegen die Demonstranten vorgeht, erkennt Schuierer seinen Fehler. Er schließt sich dem Widerstand gegen die WWA an.
Hintergründe:
Die geplante Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf gehört zu den umstrittensten Großbauprojekten der BRD. Ansässige fürchteten sich zu Recht vor möglicher Umweltverschmutzung und vor Krankheiten, die durch die Strahlungsbelastung ausgelöst werden. Politische Gegner erkannten sehr wohl, dass mit dem Plutonium, das in der Anlage hergestellt worden wäre, Atomwaffen ausgerüstet hätten werden können. Die Proteste in Wackersdorf markieren einen kritischen Einschnitt in der jüngeren Vergangenheit der Bundesrepublik.
Regisseur Oliver Haffner hat sein Polit-Drama an den tatsächlichen Schauplätzen gedreht und im Vorfeld Zeitzeugen interviewt. Sein Film erzählt aus der Perspektive des damaligen Landrats Hans Schuierer, der von Johannes Zeiler gespielt wird, von den Ereignissen. Nach massiven Protesten wurden die Bauarbeiten an der WWA am 31. Mai 1989 eingestellt.
19. Film des Zukunftskinos
Dienstag, 16. Oktober 2018, 19:30 Uhr
Moviac-Kino im Kaiserhof, Sophienstr. 22, Baden-Baden
Der Dokumentarfilm „Welcome to Sodom“ lässt die Zuschauer hinter die Kulissen von Europas größter Müllhalde mitten in Afrika blicken und portraitiert die Verlierer der digitalen Revolution. Dabei stehen nicht die Mechanismen des illegalen Elektroschrotthandels im Vordergrund, sondern die Lebensumstände und Schicksale von Menschen, die am untersten Ende der globalen Wertschöpfungskette stehen. Die Müllhalde von Agbogbloshie in Ghana wird höchstwahrscheinlich auch letzte Destination für die Tablets, Smartphones und Computer sein, die wir morgen kaufen!
Regie: Florian Weigensamer, Christian Krönes - Dauer: 92 Minuten - Kinostart: August 2018
7. Veranstaltung 2018
Donnerstag, 4. Oktober 2018, 19:30 Uhr
Kulturhaus LA8, Lichtentaler Allee 8, 76530 Baden-Baden
Dr. Asfa-Wossen Asserate
"Die neue Völkerwanderung - Wer Europa retten will, muss Afrika retten"
Einer, der sich schon sehr lange mit diesem Thema beschäftigt, ist der äthiopische Prinz Dr. Asfa-Wossen Asserate, Großneffe des letzten äthiopischen Kaisers Haile Selassie und Sohn des letzten Präsidenten des kaiserlichen Kronrates. Zu Beginn der kommunistischen Revolution in Äthiopien und der Machtübernahme durch die Derg im Jahr 1974 wurde sein Vater ohne Gerichtsverhandlung hingerichtet. Die Mutter von Prinz Asfa-Wossen Asserates und seine Geschwister wurden verhaftet und jahrelang gefangen gehalten. Der Prinz, der sich damals studienhalber in Deutschland aufhielt, wurde gezwungen in Deutschland zu bleiben. Er konnte erstmals 1991, nach dem Sturz des Mengistu-Regimes wieder sein Heimatland besuchen. Er hatte inzwischen in Tübingen Rechtswissenschaften, Volkswirtschaft und Geschichte studiert und wurde 1978 an der Universität Frankfurt zum Dr. Phil promoviert.
Von 1980 – 1983 war er Chef der Presseabteilung der Messe Düsseldorf. Seit dem ist er selbständiger Unternehmensberater zu Afrika und dem Nahen Osten.
Er hat eine Reihe von Büchern geschrieben, unter anderem das, dessen Titel wir uns auch als Titel für seinen Vortrags bei Forum Zukunft, Baden-Baden ausgeliehen haben.
Das Einladungsschreiben erläutert das Thema und stellt es in den Rahmen der "neuen Weltordnung".
Der Vortrag wurde mit Einverständnis des Vortragenden als Audio-Datei aufgenommen. Wer Interesse hat, kann sich diese Audio-Datei (Dauer etwa 1 Stunde) gerne anhören.
6. Veranstaltung 2018
Mittwoch, 19. September 2018, 19:30 Uhr
Kulturhaus LA8, Lichtentaler Allee 8, 76530 Baden-Baden
Prof. Dr. Ernst Ulrich Freiherr von Weizsäcker
"Klimaschutz trotz Trump!"
Er zählt zu den Pionieren nachhaltigen Wirtschaftens und leistet seit Jahrzehnten intensive Überzeugungsarbeit in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Schon lange vor der aktuellen Diskussion um den Klimawandel hat er in seinem Faktor-4-Bericht an den Club of Rome Ideen für eine zukunftsfähige und ressourcenschonende Wirtschaft entwickelt.
Ernst Ulrich Freiherr von Weizsäcker studierte Physik, promovierte in Biologie und wurde 1972 auf den Lehrstuhl für interdisziplinäre Biologie an der Universität Essen berufen und wechselte drei Jahre später als Präsident an die Universität/Gesamthochschule Kassel.
Weitere Stationen seines Berufslebens waren:
- Direktor am UNO-Zentrum für Wissenschaft und Technologie, New York,
- Direktor des Instituts für Europäische Umweltpolitik, Bonn, London, Paris,
- Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt und Energie,
- Mitglied des deutschen Bundestages, Vorsitzender der Enquêtekommission Globalisierung der Weltwirtschaft, später Vorsitzender des Umweltausschusses,
- Dekan und Professor an der Bren School of Environmental Science and Management,University of California.
- Seit 2009 zurück in Deutschland, ist er beim UNO – Umweltprogramm UNEP Kopräsident
Das Einladungsschreiben erläutert das Thema und stellt es in den Rahmen der "neuen Weltordnung".
Der Vortrag wurde mit Einverständnis des Vortragenden als Audio-Datei aufgenommen. Wer Interesse hat kann diese Audio-Datei (Dauer etwa 1 Stunde) sich anhören:
Unsere Arbeit ist unsere Leidenschaft und ein positiver Antrieb für jeden neuen Tag. Sie bringt uns dazu, Herausforderung als Chance zu verstehen und neue Ziele zu erreichen.
18. Film des Zukunftskinos
Dienstag, 18. September 2018, 19:30 Uhr
Moviac-Kino im Kaiserhof, Sophienstr. 22, Baden-Baden
Wir zeigen den Dokumentarfilm "Guardians of the Earth" über die Weltklimakonferenz 2015 in Paris - was für ein ambitioniertes Vorhaben! Doch Filip Antoni Malinowski ist ein wirklich spannender Film gelungen, den er wie einen Thriller erzählt: Nur 11 Tage bleiben den Vertretern aus 195 Ländern der Erde, um zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit eine gemeinsame Erklärung zur Begrenzung der globalen Erwärmung zu verabschieden. Sicherlich ist dies keine leichte Kost, der Film erfordert viel Aufmerksamkeit und die Bereitschaft, sich mit dem Thema Umweltpolitik auseinanderzusetzen, wobei die Betonung auf „Politik“ liegt. Doch der Blick auf die Konferenz und hinter ihre Kulissen, auf die Mitstreiterinnen und Mitstreiter, ob prominent oder nicht, entpuppt sich als so interessant und dramatisch, dass die Dokumentation gerade auch junge Menschen ansprechen könnte. Das Thema geht allerdings alle an: die Rettung der Erde.
Bitte beachten Sie den dazu passenden Vortrag am folgenden Tag von Prof. von Weizsäcker!!
Regie und Buch: Filip Antoni Malinowski, 86 Minuten, Kinostart: 31.05.2018
5. Veranstaltung 2018
Sonntag, 5. August 2018, 19:30 Uhr
Kulturhaus LA8, Lichtentaler Allee 8, 76530 Baden-Baden
Im Rahmen der "Baden-Badener Sommerdialoge" (1. - 5. August) spricht
Privatdozent Dr. Rudolf Speth, FU Berlin
“Die Rolle des Lobbyismus in Staat und Gesellschaft.”
Dr. Speth hat in Erlangen und Berlin Germanistik, Politikwissenschaft, Geschichte und Philosophie studiert, hat mit einer Arbeit über Walter Benjamin an der FU-Berlinpromoviert und sich mit einer Arbeit über „politische Mythen (Nation und Revolution) im 19.Jahrhundert“ habilitiert. Er ist Privatdozent an der FU, lehrt über Interessenpolitik, Lobbying und Public Affairs, hat zeitweise in Kassel den Lehrstuhl „Politisches Systemder BRD/Wandel der Staatlichkeit“ vertreten. Die Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen und publizistischen Tätigkeiten liegen in den Bereichen Lobbying, Campaigning, politische Kommunikation, politische Beteiligung und bürgerschaftliches Engagement.
4. Veranstaltung 2018
Freitag, 6. Juli 2018, 19:30 Uhr
Kulturhaus LA8, Lichtentaler Allee 8, 76530 Baden-Baden
Prof. Dr. Jan Pieter Krahnen, Goethe-Universität Frankfurt
"Die Ordnung der Finanzmärkte - Wo soll die neue Regulierungswelt hinführen?"
Prof. Krahnen hat bei der BHF-Bank eine Banklehre gemacht, hat dann in Frankfurt an der Goethe-Universität Betriebswirtschaftslehre studiert und dort auch promoviert. An der FU-Berlin wurde er vier Jahre später habilitiert. Nach Zwischenstaionen in Köln und in Giessen, folgte er 1995 einem Ruf an die Goethe-Universität Frankfurt. Zeitgleich wurde er Direktor des Center for Financial Studies.
Seine Forschungsschwerpunkte sind: Banken und Finanzmediäre, Kreditmanagement und Kreditmärkte. Von 2008- 2012 war Prof.Krahnen Mitglied in der Expertengruppe (Issing-Gruppe) “Neue Finanzmarktarchitektur”, die im Auftrag der Bundesregierung Vorschläge für eine Reform der internationalen Finanzmärkte erarbeitet hat. Ende 2010 wurde er in den wissenschaftlichen Beirat des Bundesministeriums der Finanzen berufen. Seit 2011 gehört er auch dem wissenschaftlichen Beirat der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichts-behörde ESMA in Paris an.
Der Vortrag wurde mit Einverständnis des Vortragenden als Audio-Datei aufgenommen. Wer Interesse hat, kann sich diese Audio-Datei (Dauer etwa 1 Stunde) gerne anhören.
3. Veranstaltung 2018
Donnerstag, 14. Juni 2018, 19:30 Uhr
Kulturhaus LA8, Lichtentaler Allee 8, 76530 Baden-Baden
Dr. Claire Demesmay, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP)/ Berlin
"Welche Rolle müsste Europa in einer sich neu ordnenden Welt übernehmen?"
Frau Dr.Claire Demesmay ist seit 2009 Leiterin Programm Frankreich/deutsch-französische Beziehungen, für gemeinsame französische und deutsche Europapolitik bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) in Berlin.
Sie hat an den Universitäten Dijon und Paris 4-Sorbonne politische Philosophie studiert und promovierte zum Thema: “Politischer Liberalismus angesichts der Zukunft der Nationalstaaten.” Danach arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Cerfa (Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen),am Ilfri (Institut francais des relations internationales und am Lehrstuhl für Frankreichstudien und Frankophonie
der Technischen Universität Dresden)
Der Vortrag wurde mit Einverständnis der Vortragenden als Audio-Datei aufgenommen. Wer Interesse hat, kann sich diese Audio-Datei (Dauer etwa 1 Stunde) gerne anhören.
18. Film des Zukunftskinos
Dienstag, 15. Mai 2018, 19:30 Uhr
Moviac-Kino im Kaiserhof, Sophienstr. 22, Baden-Baden
Passend zum Vortrag von Dr. Pleuger am 11. Mai zeigen wir den Dokumentarfilm "trustWHO" von Lilian Frank.
Ob Tabakskandal, Schweinegrippe oder der Atomunfall in Fukushima: Die Rolle der WHO wurde bei diesen gesundheitlich relevanten Krisen auf unterschiedliche Weise kritisiert. Teilweise wurde ihr zu große Nähe zur Lobby der Wirtschaftsinteressen, dann wieder eine deutliche Überschätzung der Gefahr bis hin zur Panikmache vorgeworfen. Es ging aber auch um Verharmlosung der Gefahren und Untätigkeit, wo Handeln erforderlich gewesen wäre, wie in Fukushima.
Betrachtet man diese großen globalen Krisen aus der zeitlichen Distanz und jenseits der aktuellen Diskussionen, muss man feststellen, dass sich die WHO in einer tiefen Krise befindet. Ihr fehlt es an Geld und Handlungsmöglichkeiten, an klar formulierten Zielen und an Transparenz. Und ihre Entscheidungen in wichtigen Momenten helfen am Ende oft weniger den Opfern und Patienten, als den Pharmafirmen und der Atomindustrie.
Lilian Franck hat in trustWHO exklusive und intensive Gespräche mit allen zur Zeit des Drehs relevanten Verantwortlichen der WHO führen können. Zudem traf sie ehemalige Mitarbeiter und Whistleblower, die einen tiefgreifenden Einblick in die Strukturen der WHO ermöglichen und die Kräfte benennen, die Einfluss auf die WHO nehmen und ihre Arbeit erschweren.
trustWHO ist eine sehr persönliche Investigation von Lilian Franck, die als Dokumentarfilmerin und auch als verantwortliche Mutter wissen will, ob eine weltweit agierende Organisation wie die WHO ihrer Aufgabe und Verantwortung überhaupt noch gerecht werden kann. Sind die Abhängigkeiten von den großen Geldgebern - seien es Staaten oder private Stifter – unabdingbar oder blockieren sie die eigentlichen Aufgaben der WHO?
Lilian Franck verfolgt diese Frage mit einer beharrlichen Konsequenz. Als Filmemacherin mit kleinem Team und einem persönlich formulierten Anliegen, gelangt sie weit in die Organisationsstruktur der WHO hinein und kann die verantwortlichen Akteure zu erstaunlichen Stellungnahmen bewegen und aufzeigen, wie die WHO um ihre Zukunft kämpfen muss.
2. Veranstaltung 2018
Freitag, 11. Mai 2018, 19:30 Uhr
Kulturhaus LA8, Lichtentaler Allee 8, 76530 Baden-Baden
Dr. Gunter Pleuger, Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/Oder)
“Welche Rolle könnten/sollten die Vereinten Nationen in einer sich neu ordnenden Welt spielen?"
Dr. Gunter Pleuger hat in Bonn Jura und Politische Wissenschaften studiert, ist promoviert zum Dr. jur, hat an der ENA in Paris weiterstudiert, um dann 1969 in den Auswärtigen Dienst einzutreten.
Sein ganzes berufliches Leben hindurch hat er sich mit der UN beschäftigt, er war in der Ständigen Vertretung bei der UN in New York tätig, war politischer Gesandter in der Botschaft in Washington, Leiter der Unterabteilung Vereinte Nationen im AA und Politischer Direktor und Leiter der Politischen
Abteilung des Auswärtigen Amtes und Staatssekretär bei Joschka Fischer.
Von 2002 bis 2006 Ständiger Vertreter und Botschafter bei den Vereinten Nationen.
Seine berufliche Laufbahn beendete er als Lehrbeauftragter an der Universität Potsdam
für internationale Politik und ab 2008 als Präsident der Europa-Universität Viadrina Frankfurt(Oder).
Der Vortrag wurde mit Einverständnis des Vortragenden als Audio-Datei aufgenommen. Wer Interesse hat, kann sich diese Audio-Datei (Dauer etwa 1 Stunde) gerne anhören.
1. Veranstaltung 2018
Montag, 23. April 2018, 19:30 Uhr
Kulturhaus LA8, Lichtentaler Allee 8, 76530 Baden-Baden
Prof. Dr. Michael Butter, Universität Tübingen
"Haben Verschwörungstheorien Konjunktur und was hat das Internet damit zu tun?"
Michael Butter ist Professor für amerikanische Literatur- und Kulturgeschichte an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Er hat in Freiburg, Norwich und Yale Anglistik, Germanistik und Geschichte studiert, in Bonn promoviert und in Freiburg habilitiert. Zu seinen Veröffentlichungen gehören The Epitome of Evil: Hitler in American Fiction, 1939-2002 (New York: Palgrave Macmillan, 2009), Plots, Designs, and Schemes: American Conspiracy Theories from the Puritans to the Present (Berlin/Boston: de Gruyter, 2014) und Der „Washington-Code“: Zur Heroisierung amerikanischer Präsidenten, 1775–1865 (Göttingen: Wallstein, 2016) und „Nichts ist, wie es scheint“: Über Verschwörungstheorien (Berlin: Suhrkamp, 2018). Mit Peter Knight von der Universität Manchester koordiniert er bis 2020 die COST-Action „Comparative Analysis of Conspiracy Theories“, an der mehr als 150 Wissenschaftler*innen aus 39 Ländern und einem Dutzend Disziplinen beteiligt sind.
Der Vortrag wurde mit Einverständnis des Vortragenden als Audio-Datei aufgenommen. Wer Interesse hat, kann sich diese Audio-Datei (Dauer etwa 1 Stunde) gerne anhören.
17. Film des Zukunftskinos
Dienstag, 17. April 2018, 19:30 Uhr
Moviac-Kino im Kaiserhof, Sophienstr. 22, Baden-Baden
Passend zu unserem Vortrag am 23.4. (Michael Butter über "Verschwörungstheorien") zeigen wir den amerikanischen Blockbuster "Die Verlegerin" mit Meryl Streep und Tom Hanks in den Hauptrollen. Regie führt Altmeister Steven Spielberg.
16. Film des Zukunftskinos
Dienstag, 20. März 2018, 19:30 Uhr
Moviac-Kino im Kaiserhof, Sophienstr. 22, Baden-Baden
Wir zeigen den Dokumentarfilm "Die stille Revolution" (Regie Kristian Gründling).
Worin liegt der Sinn unseres unternehmerischen Handelns? Brauchen wir Know-how oder vielleicht auch Know-why? Woher nehmen wir den Mut für große Veränderungen und wo bleibt der Mensch dabei? „DIE STILLE REVOLUTION“ – der Kinofilm zum Kulturwandel in der Arbeitswelt von Regisseur Kristian Gründling nach einer Vision von Bodo Janssen gibt Antworten auf diese Fragen und weitere tiefe Einblicke auf einer Reise, die zukunftsorientierte Unternehmen nun nach und nach antreten.
Der Film zeigt im dokumentarischen Stil am Beispiel von Upstalsboom, wie der Wandel von der Ressourcenausnutzung hin zur Potentialentfaltung gelingen kann. Er beleuchtet, wie das Thema „Kulturwandel in der Arbeitswelt“ gesellschaftlich zu verankern ist und gibt dem Zuschauer individuelle Impulse und Mut, etwas zu verändern.
Der Film wird ab März 2018 in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu sehen sein.
15. Film des Zukunftskinos
Dienstag, 20. Februar 2018, 19:30 Uhr
Moviac-Kino im Kaiserhof, Sophienstr. 22, Baden-Baden
Wir zeigen einen Dokumentarfilm des chinesischen Künstlers und Aktivisten Ai Weiwei: "Human Flow" (Erstaufführung November 2017)
Rund um die Welt sind derzeit mehr als 65 Millionen Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen, um vor Hunger, Klimawandel und Krieg zu fliehen. HUMAN FLOW ist eine epische filmische Reise des international renommierten Künstlers Ai Weiwei, in der er dieser gewaltigen Völkerwanderung ein bildgewaltiges und eindrucksvolles Gesicht gibt. Der Dokumentarfilm beleuchtet das erschütternde Ausmaß dieser Bewegung ebenso wie ihre zutiefst persönlichen Auswirkungen auf den Einzelnen.
Im Verlauf eines ereignisreichen Jahres folgt der Film einer Reihe von bewegenden Geschichten von Menschen rund um die Welt durch 23 Länder, u.a. Afghanistan, Bangladesch, Frankreich, Griechenland, Deutschland, Irak, Israel, Italien, Kenia, Mexiko und Türkei. HUMAN FLOW begleitet die Menschen auf ihrer verzweifelten Suche nach Sicherheit, Schutz und Gerechtigkeit: von überfüllten Camps über lebensgefährliche Meeresüberquerungen zu von Stacheldraht bewehrten Grenzen; von Vertreibung und Desillusionierung zu Mut, Ausdauer und Anpassung; von der quälenden Erinnerung an das zurückgelassene Leben zu unsicheren Zukunftsaussichten.
HUMAN FLOW erscheint in einer kritischen Zeit, in der Toleranz, Mitgefühl und Vertrauen mehr denn je gebraucht werden. Der eindringliche Film ist ein Zeugnis für die Unantastbarkeit der menschlichen Würde und wirft eine der Fragen auf, die prägend für dieses Jahrhundert sein werden: Wird unsere globale Gesellschaft es schaffen, sich von Furcht, Isolation und Eigennutz zu lösen und einen Weg der Offenheit, Freiheit und des Respekts für Menschlichkeit einschlagen?
14. Film des Zukunftskinos
Dienstag, 16. Januar 2018, 19:30 Uhr
Moviac-Kino im Kaiserhof, Sophienstr. 22, Baden-Baden
Wir zeigen den neuen amerikanischen Dokumentarfilm "Zeit für Stille".
ZEIT für STILLE erforscht auf meditative Weise unsere Beziehung zu Stille, Geräuschen und dem Einfluss von Lärm auf unser Leben. Der Film nimmt uns mit auf eine faszinierende filmische Reise um die Welt: Von einer traditionellen Teezeremonie in Kyoto auf die Straßen der lautesten Stadt der Welt, Mumbai, während der wilden Festzeit. Der Film regt dazu an, Stille zu erfahren und die Wunder unserer Welt wahrzunehmen.
Gerade nach den lauten und anstrengenden Feiertagen ein wahrer Genuss. Sehr empfehlenswert!
Originaltitel: In Pursuit of Silence, Produktionsland/-jahr: USA 2016, Regie: Patrick Shen
Sprache: Englisch, Untertitel: Deutsch
Laufzeit: 81 Min., Kinostart: 30. November 2017